Samstag, 30. April 2016

Gabriel und das E-Auto

Wirtschaftsminister Gabriel im E-Auto der Zukunft!
Die Autobauer können sich über 2000 Euro staatlicher Subvention freuen, nachdem sie sich durch einen Massenbetrug selber in die Verlustzone manövriert haben. Alle, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, finanzieren den Reichen ihre Elektroschlitten. Warum erhält die stinkreichste Branche überhaupt Subventionen? Wie es scheint, braucht die notleidende Branche dringend Hilfe. Beim Bürger kann sich der Eindruck verfestigen, dass kriminelle Energie auch noch staatlich belohnt wird. 

Als Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf einer Pressekonferenz gefragt wurde, wie er es denn einer Erzieherin erkläre, die 2000 Euro Brutto verdiene, dass sie mit ihrem geringen Gehalt einen PKW subventioniere, der 60 000 Euro koste, antwortete Gabriel auf seine übliche kabarettreife Art: Angeblich profitiert jeder von einem E-Auto, aber am einfachsten merkt es die Erzieherin, wenn ihr Mann bei Bosch, einem Automobilhersteller oder einem Zulieferer beschäftigt sei. Gabriel kann ihr ja Hilfestellung leisten, damit die Bürger/innen merken, wie stark sie von dieser Schnapsidee profitieren. Früher waren einmal Dick und Doof zwei. 

Wer mit einem E-Kleinwagen von Hamburg nach München fahren will, muss eine Übernachtung einplanen, weil er nur zirka 120 Kilometer bei 80 bis 100 km/h weit kommt. An einer Gleichstrom-Ladestation dauert die Ladung der Batterie eine gute halbe Stunde, und sie ist nur bis zu 80 Prozent geladen. Das Laden an einer normalen Steckdose dauert zwischen acht und 13 Stunden. Es gibt zwar 4 000 Ladestationen verstreut über die ganze Republik, die meisten davon jedoch in Städten. Aus dem Bayerischen Wald kommt man aber mit einem E-Auto nicht nach München. Wie lange die Batterien halten, kann niemand sagen. Je schneller der Ladevorgang, desto schneller ist sie hinüber. Man kann sie aber für 60 Euro monatlich auch leasen. Mit dem E-Auto sollte man möglichst nicht über 130 km/h fahren und auch Fahrten im Winter meiden, denn da ist die Batterie innerhalb kürzester Zeit wieder leer. Also müssten entlang der Autobahnen im Abstand von ein bis zwei Kilometern Ladestationen installiert werden, damit es keinen Dauerstau von Hamburg nach München gibt. Im Vergleich dazu sind die ellenlangen Staus zur Hauptreisezeit Peanuts.

Die E-Auto-Beschlüsse der Bundesregierung sind genauso unausgegoren wie die zur so genannten Energiewende, die von einer politischen Solistin in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Hals über Kopf dekretiert worden sind und  bis heute nur enorme Kosten für die Verbraucher verursacht haben. Darüber hinaus ist kein europäisches Land diesem Beispiel gefolgt. In punkto Energiewende ist die Merkel-Regierung genauso isoliert wie in ihrer Flüchtlingspolitik, die die Europäische Union ins Chaos gestürzt und Deutschland in die totale politische Isolation geführt hat. Der Strom für die E-Auto-Flotte wird durch den Bau weiterer Kohlekraftwerke zur Verfügung gestellt werden müssen. Damit schließt sich der Kreis für den Umweltschutz! Das E-Auto eignet sich perfekt als Drittwagen für Multimillionärsgattinen, ansonsten ist die Nachfrage durch Otto Normalverbraucher suboptimal.