Donnerstag, 11. Juni 2009

Israel and the Clash of Civilisations

Dieses Buch zeigt die Rolle Israels und sein Zusammenspiel mit den Neokonservativen in den Vereinigten Staaten im “Krieg gegen den Terror” auf. Ziel dieses so genannten Krieges sei die Änderung der Machtverhältnisse in der Region. Es gibt die These von der „Israelisierung des amerikanischen Krieges“, die Marwan Bishara aufgestellt hat? „It is no coincidence that, today, many features of the US occupation of Iraq echo features of Israel´s occupation of Palestinians. It is also not entirely accidental that in dragging the US into a direct occupation of Iraq that mirrors Israel´s own much longer occupation of the Palestinian territories, Israel has ensured that the legitimacy of both stands or falls together.” Mit dem Aufstieg von Hamas ist es der israelischen Regierung gelungen, die Furcht des Westens vor dem Islam als „globaler Gefahr” für eigene politische Ziele auszunutzen, in dem es sich als „Front des Westens“ im einem epochalen „clash of civilisations“ darzustellen versucht, so Cook.

Jonathan Cook lebt in Nazareth,. Er schreibt für diverse britische und arabische Medien. Sein Buch „Blood and Religion“ handelte von der Entzauberung des „jüdischen und demokratischen Staates“ durch seine vielfältigen Diskriminierungen gegenüber den israelischen Arabern. So beschreibt er im dritten Kapitel, dass in den frühen 1980er Jahren das „israelische Sicherheitsestablishment“ Ideen über die Auflösung der Staaten des Nahen Ostens entwickelt habe, indem es „ethnische und religiöse Zwietracht“ fördern wolle, um regionale Dominanz zu erringen. Eine Politik der „Ottomanisierung“ würde für Israel vier positive Auswirkungen haben: Erstens könnte der Zwist zwischen den Minoritäten, insbesondere zwischen den Sunniten und Shiiten zugunsten Israels ausgenutzt werden, um die größere Gefahr eines arabischen Nationalismus gegenüber Israel erfolgreicher zu konterkarieren. Zweitens würde diese Zwietracht die Rolle Israels als Alliierter Washingtons erhöhen. Drittens würden diese zwischenstaatlichen Spannungen zum Einflussverlust der Saudiarabisch-dominierten OPEC und damit zum Rückgang der Unterstützung des extremen Islam und des palästinensischen Widerstandes führen. Viertens würde Israel dadurch eine freiere Hand in Palästina bekommen, um „die ethnische Säuberung der Palästinenser aus den besetzten Gebieten zu vollenden“, so Cook.

Der Autor macht deutlich, warum Amerikas „war on terror“ ohne die Rolle Israels nicht zu verstehen ist. Das US-Desaster im Nahen und Mittleren Osten ist ohne die Verbindung zwischen den Neocons, Israel und den Bushies nicht verständlich. Ihnen ging es um die Neuordung des Nahen- und Mittleren Ostens. Sie sind zwar mit ihrer Strategie formidabel gescheitert, haben sie aber noch nicht aufgegeben, wie die Kriegsrhetorik gegenüber dem Iran zeigt. Auch Obama ist nicht von diesem verhängnisvollen Weg abgewichen, wie seine Eskalationsstrategie in Afghanistan zeigt. "The only certainty was that, if the West carried on with its ´war on terror`, there would be no victory - only ´war without end`", so Cook.

Dienstag, 9. Juni 2009

Gaza - ein Land ohne Hoffnung?

Es ist wohl einer der unwirtlichsten Ort auf dieser Erde: der Gaza-Streifen. Als der so genannte Friedensprozess 1993 ausbrach, schwärmte unter anderen der Generaldelegierte der Palästinenser in Deutschland, Abdallah Frangi, Gaza werde das Singapur des Nahen Ostens. Die Illusionen auf Seiten der Palästinenser waren zu diesem Zeitpunkt grenzenlos. Wer damals einen kühlen Kopf behielt und sich nicht von den süßlich tönenden „Friedensschalmeien“ betören ließ, konnte beim Überfliegen der ersten Abkommen bereits sehen, wohin die Reise ging: nach Nirgendwo. „Singapur“ wurde nicht errichtet, und der ärmliche Rest wurde während der 22-tägigen Auseinandersetzung zwischen der israelischen Armee und der Bevölkerung des Strips in Schutt und Asche gelegt. 1.400 tote Palästinenser zumeist Zivilisten - mehrheitlich Frauen und Kinder - starben durch den Dauerbeschuss der israelischen Armee unter Ausschluss der Öffentlichkeit; ein Verhältnis von 1:100.

Bettina Marx, langjährige Hörfunkkorrespondentin der ARD für Israel und die besetzten palästinensischen Gebiete, hat über Gaza ein Buch vorgelegt, das jeden Leser/in erschaudern lässt. Es ist gruselig und unglaublich, was dort zu lesen ist. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit läuft ein Horrorfilm ab und fast alle geht achselzuckend ihres Weges. In all dem Elend gibt sie aber auch den Bewohnern ihre Würde zurück, indem sie zeigt, dass dort Menschen und keine „Frankensteins“ oder „Terroristen“ leben. Der südafrikanische Bischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hat den Gaza-Streifen „das größte Freiluftgefängnis der Welt“ genannt. Das Gebiet ist hermetisch durch eine monströse Mauer und einen Zaun umgeben. Alle Grenzübergänge sind geschlossen, die Schlüssel dazu haben die Israelis. Der Luftraum wird von israelischen Kampfflugzeugen und Hubschraubern überwacht. An der Küste patrouilliert die israelische Marine. Aber selbst die Siedler kommen zu Wort, die ihr angeblich von Gott gegebenes Recht auf das Land als „Legitimationsgrundlage“ für ihre zahlreichen Völker- und Menschenrechtsverstöße anführen.

Der hypermoderne Grenzübergang Erez wurde von der niederländischen Firma Interwand futuristisch und „benutzerfreundliche“ entworfen. Das Gesamtkunstwerk wurde auf der Internetseite als transparent und für die Grenzgänger als „eine Verbesserung ihrer täglichen Lebensqualität“ bezeichnet. Diese völlig abwegige Beschreibung des Terminals kommt einer zynischen Verhöhnung der in Gaza eingesperrten Menschen gleich, so Bettina Marx. Was sich dort Tag für Tag abspielt, stellt eine Demütigung der Menschen ohne gleichen dar. Die Autorin beschreibt die ganze Unmenschlichkeit dieses Übergangs und den Nichtumgang der israelischen Grenzbeamten mit den Insassen dieses „Freiluftgefängnisses“. Hier werden die „Menschen wie Vieh zu den Kontrollpunkten geschleust“, und durch Durchleuchtungsgeräte, „so genannte Nacktscanner“ elektronisch völlig ausgezogen. Marx berichtet von einem Fall, als sich ein junger krebskranker Palästinenser in ihrer Anwesenheit über Lautsprecher aufgefordert wurde, sein Hemd hochzuheben und sich dann auszuziehen. „Glücklicherweise durfte er seine Unterhose anbehalten.“

Die Autorin berichtet über alle Facetten der Geschichte des Gaza-Streifens und das Leben der Bewohner, die größtenteils Flüchtlinge und Vertriebene des 1948er Krieges sind. Trotz des Elends und des Chaos, das die 42-jährige israelische Besatzung den Menschen bereitet hat, haben diese sich noch ihre Menschlichkeit bewahrt. Davon zeugen die zahlreichen beeindrucken Geschichten. Es ist ein Alltag unter permanentem Ausnahmezustand. Sie lässt aber auch keinen Zweifel aufkommen, wer für sie der Aggressor ist und für das Scheitern der diversen Friedensbemühungen die Verantwortung trägt. Sie bildet da eine rühmliche Ausnahme unter den Hundertschaften von Journalisten, die eher mit angezogener Handbremse oder deutscherseits mit „deutlicher Schlagseite zugunsten Israels“ schreiben und damit der Wahrheit einen Tort antun.

So entzaubert sie zum Beispiel den Mythos, dass Arafat am Scheitern von Camp David Schuld trage. Das israelische Mantra vom fehlenden Partner für den Frieden war eine Erfindung Ehud Baraks, die kritiklos vom linkszionistischen Friedenslager und den Kommentatoren in den USA und Europa nachgeplappert worden ist. Arafat war nur nicht bereit, diesen Oktroy zu akzeptieren. Auch Baraks Angebot, den Palästinensern die Souveränität über den Tempelberg zu überlassen, „stellte sich als reine Luftblase heraus“. Seine Mitverantwortung beim Ausbruch der Al-Aqsa-Intifada ist enorm. Kurz darauf brachte Ariel Sharon Barak eine vernichtende Wahlniederlage bei. Mit Sharon wurde das Chaos noch größer, was Bettina Marx sehr schön belegt.

Die Bilder, welche die Öffentlichkeit aus dem Gaza-Streifen erreichen, zeigen immer eine Mixtur aus Gewalt und Fanatismus, Schmutz und Elend. Hinzu kommt das Image der Hamas als Terrororganisation. Dazu haben die zahlreichen Selbstmordattentate ihren Beitrag geleistet und dem Anliegen der Palästinenser auf nationale Selbstbestimmung schwer geschadet. Für eine objektive Berichterstattung werden den Korrespondenten von allen Parteien Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Autorin berichtet von den Einschüchterungsversuchen der Hamas und der Fatah von Mahmoud Abbas gegenüber Journalisten, denen man Sympathien für die jeweils andere Seite unterstellt. Unter Arafat seien die Angriffe auf Journalisten selten gewesen, heute gehören sie zum Alltag.

Eine seltsame Rolle auf israelischer Seite spielte der langjährige Chef des Regierungspresseamtes in Jerusalem Danny Seaman. Dieser verstand sich als Wächter „israelischer Interessen“ und die Journalisten, die er betreuen sollte, „als Feinde, die er bekämpfen oder doch zumindest kontrollieren musste“. So schreib Marx, dass Seaman nicht nur ausländische Journalisten beschuldigte, einseitig zu berichten, er warf ihnen auch „gelegentlich Antisemitismus vor und schreckte auch nicht davor zurück, sie als Nazis zu titulieren“. Den Korrespondenten der FAZ, Jörg Bremer, bezeichnete er als „ein Stück Scheiße“, was er aber nur „off the record“ gesagt habe, wie er in einem Gespräch mit dem ARD-Hörfunk anmerkte. „Bei einer so paranoiden Einstellung verwundert es nicht, dass Seaman im Herbst 2002 durchzusetzen versuchte, dass sich alle Journalisten, die eine Pressekarte beantragten, einer Untersuchung durch den israelischen Inlandsgeheimdienst Shin Bet unterziehen müssten.“ Dieses Ansinnen musste auch auf Druck der israelischen Medien fallen gelassen werden. Auch mit CNN und der BBC legte er sich an.

Die Autorin erwähnt auch noch zwei Studien, welche die Berichterstattung über den Nahostkonflikt in den deutschen Printmedien untersucht haben. Eine wurde von einem fragwürdigen Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung durchgeführt und vom American Jewish Committee bezahlt. Das Ergebnis war nach dem Motto gestrickt „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“. Die Schlussfolgerungen sind abenteuerlich und haben nichts mit Wissenschaft, sondern nur mit Ideologie zu tun. Zu den „wissenschaftlichen Ergebnissen“ schreibt die Autorin: „Nein, die Palästinenser erscheinen nicht `in der Rolle der Opfer`, sie sind die Opfer. Sie sind die Opfer einer mehr als vierzigjährigen Besatzung und Unterdrückung.“ Auch die anderen Bewertungen der Autorin über diese „wissenschaftliche“ Studie sind lesenswert.

Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Sara Roy hat 1995 ihre Studie „The Gaza Strip. The Political Economy of De-development“ vorgelegt. Sie hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass die israelische Besatzungsmacht systematisch die De-Entwicklung dieses Gebietes betrieben hat. Bettina Marx hat eine Lücke auf journalistischem Gebiet geschlossen, indem sie ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht nachgekommen ist, und zwar trotz widriger Umstände und politischem Druck wahrheitsgemäß berichtet hat, auch wenn dies bestimmten politischen Kreisen nicht passt oder gepasst hat. Für diese Leistung gebührt ihr Annerkennung, und es ist ihrem Buch eine große Leserschaft zu wünschen.

Samstag, 6. Juni 2009

Resistance: The Essence of the Islamist Revolution?

With the failure of the 'war on terror' and the mess into which the Bush administration has led the United States, it is time for the new President Barack Hussein Obama to revise US policy from scratch. All the decisions which Obama has taken regarding Guantanamo (not to speak of Bagram), torture, extraordinary renditions, secret prisons, and random surveillance of emails and telephones, have been half-hearted. Obama does not talk constantly about the war on terror anymore, he just keeps on waging it. The new President appears increasingly as a Bush-light version: much rhetoric but little real change. “Looking forward” should not be Obama’s sole concern but also “looking back” to assess the damage the Bush-warriors have done to the heart and soul of the United States and to bring the instigators to justice starting from the man in charge, downward. In the ongoing debate on torture Obama has already lost out to former Vice-President Dick Cheney, the person primarily responsible for the whole malaise and the Kafkaesque situation in the country.

Just as important as restoring the rule of law to America and repairing the ruined reputation of his country, is the normalization with the Islamic world. Widespread anti-Muslim obsessions, not only among the ruling elite and the media, but also within the American population, must be repudiated and stigmatized as racist. In his Cairo speech he has pledged to do it. Muslims want to be treated on a par with everybody else. And they want the US to withdraw its occupation forces from Muslim countries, such as Iraq, Afghanistan, and the Arab peninsula. America’s Muslims doubt about the seriousness and ability of the American political elite to understand and address the real causes of the conflict between the West and the Islamic world.

Alastair Crooke’s book “Resistance” captures very well this huge conceptual gap between both “worlds”, a book Obama and his wife Michelle might find useful to read. For sure, they will understand it, because it addresses Western arrogance, domination, hypocrisy, and racism towards non-whites. And it highlights what Frantz Fanon talked about in his famous book “Black Skin, White Masks”, or what Edward Said called “Orientalism” which was replaced by the “New Orientalism”.

Alastair Crooke, director and founder of “Conflicts Forum”, traces the essence und spirit of the Islamist revolution from its origins in Egypt, via the Iranian Revolution to Hamas and Hezbollah. Having talked to many Islamists, he states “that the conflict between Islam and the West is at core a religious one”, even if the policies pursued by the West are secular. The ideas which underlie Western policies can be traced as a linear continuum from the Protestant and puritan struggle with Roman Catholicism. The same processes and the same discourse used against Catholics were later applied to Islam. Crooke cites an Iranian cleric who explains the nature of the conflict between Islamism and the West, according to whom the core of the conflict is about the “essence of Man”. The West, says the cleric, has not thought about the consequences that have flowed from its ideas and how they have affected others. The core of the problem lay in the Western process of thinking, i.e. how it “thinks about thinking”. This mode of thinking distorted the West’s view of the human being. Thus, the West had lost the centrality of the human person as a guide to how we should live in the future. “Only from such introspection”, says the Iranian cleric, quoted by Crooke, “can we begin to address what went wrong”.

“Resistance” tells the story of how the Muslim world embarked upon a journey to discover new confidence and self-esteem; to find a solution to Muslims’ feelings of victimhood and to end the humiliation brought upon by continuous contempt and demonisation. Islam has nothing to do with terror or suicide bombings, says Crooke, but with the daily fight for justice, for human respect and compassion. Islamists dispute the essential claim that Western modernity offers real human welfare. They reject the process of instrumental Western thinking and the abuses of power to which it has given rise, says Crooke.

The author states further that armed Islamist resistance is not, as misconstrued by Western media, reactionary violence directed against modernity against which Islamists resist or which they are unable to assimilate. The purpose of Islamist resistance is not to kill Westerners, as the crusaders did to Muslims, but “to force the West to change its behaviour”. One main object of the book is to try to explain the essence of the Islamist revolution and the quest for the essence of Islamism and its message. It is not a book about Israel and Islam, because Israel is viewed by Muslims as a sub-set of Western Weltanschaung, but about the Islamist resistance and the West. In this narrative Israel plays only an incidental role. Crooke´s views on Islamist resistance are rather strange and contrary to Western perceptions.

Crooke mentions numerous parallels between Islamist political and philosophical thinking on one side and the Critical Theory of the Frankfurt School on the other. It is no surprise, therefore, that second generation Juergen Habermas is widely read in Teheran. The exponents of the Frankfurt School were the first to approach questions of morality, religion, science, reason and rationality from a variety of perspectives. Like the Islamists, they argued that by the eighteenth century, Western instrumental rationality had tipped the balance of Western thinking, allowing knowledge derived in this manner to claim a false unassailability. Like the Shiite clerics, adepts of the Critical Theory claimed that the reification of scientific (or rational) thought had become so radical that it had become a means of dominance and control of the environment, nature and of Man himself. In the end, this development would lead to a de-politicisation of politics. Although culture survived, it became a privatised modus, a lifestyle, and not a public network of norms and rules.

The book asks what went wrong in the West after the Enlightenment. Crooke sees one major flaw in the functional instrumentality of Reason. This canon pervades Western politics, economics and science, and it antagonizes Islamic thinking. The westernisation and secularisation of Turkey, and the brutality pursued during the building of its nation-state, have become symbols of the worst aspects of secular modernism. The myth of a free market operating through an invisible hand, leading to optimal human welfare, is incompatible with the tenets of Islam and poses an existential threat to it. Another cause of conflict lays in differing religious insights: The foundations of the Christian world-view are said to underlie Western economic doctrine, the concept of the nation-state and the principles around which society is organised, writes the author. He distinguishes also between the “emancipatory resistance of movements such as Hamas or Hezbollah and the ´burn-the-system-to-build-anew` philosophy of al-Qaeda and the eschatological leanings of some Salafi groups”. The failure of the West to make this distinction empowers the more extreme movements at the expense of the mainstream, so Crooke. The demonisation of Islamism is not the result of poor understanding by the West, but rather a “deliberate ideological operation” in order to weaken liberalism and to strengthen America’s scope to take “decisive action” like the interventions in the Middle East in pursuit of the neo-liberal agenda, so the author.

In the light of history, America’s self-perception of being a nation of moral ideals has to be corrected. Real history tells a different story. Obama's friendly speech to the Muslim world in Cairo, using the usual rhetoric and announcing “business as usual” policies, did not bear concrete results. He said that “Palestinians must abandon violence”, but did not say a single word about Israel’s brutal 42 year old occupation, not to speak of the recent horrific onslaught on the Gaza strip. Alastair Crooke has written a political strategy for the West in dealing with the Muslim world. It should not be ignored. The message is strong and inconvenient and much more realistic than what Obama outlined as a new beginning towards the Muslim world.

First published here.

Freitag, 5. Juni 2009

Dan Diner revisited again

Neben dem Buch „Keine Zukunft auf den Gräbern der Palästinenser“ gehört die Habilitationsschrift „Israel in Palästina“ zu Dan Diners besten und kritischsten Büchern. In beiden Schriften wird eine Lösung des Nahostkonflikts diskutiert, die revolutionär genannt werden kann und heutzutage in dieser Weise nicht mehr geschrieben werden könnte. Es ist schon verwunderlich, dass diese beiden exzellenten Bücher nicht auf Dan Diners Publikationsliste auftauchen, gehören sie doch zu seinen besten. Wenigstens auf meiner Website und diesem Blog sollen sie noch zu Ehren kommen. Schade, dass sich kein Verlag mehr findet, diese Fundstücke neu aufzulegen. Diners fortschrittliche Vorstellungen würden den Nahostkonflikt bestimmt einer Lösung näher bringen.